In Entwicklungsprojekten steckt in der Regel viel Potenzial. Hier setzen Lean Management Black Belts in der Entwicklung an. Durch tiefgreifende Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich des Lean Managements, mit dem Ziel, effiziente und verschwendungsfreie Prozesse zu gestalten und zu leiten.
Lean Management bedeutet Werte ohne Verschwendung schaffen. Deshalb ist es mehr als nur eine Ansammlung an Methoden und Werkzeugen. Es bezeichnet die Gesamtheit der Denkprinzipien, Methoden und Verfahrensweisen, welche eine effektive und effiziente Gestaltung der Wertschöpfungskette ermöglichen.
Als Lean Management Engineering Black Belt sind Sie die Schlüsselperson in Lean Entwicklungsprojekten. Diese beinhalten das Gestalten und Verbessern von Wertschöpfungsketten während der Produktentstehung. Die Realisierung von Wertschöpfungspotenzialen, Reduzierung der Durchlaufzeiten und Aufwände sind Teil Ihres Aufgabenbereiches.
Sie etablieren stabile Prozesse und sichern die Liefertermintreue. Das Führen, Trainieren und Coachen von Yellow und Green Belts im Rahmen ihrer speziellen Aufgabenstellungen fällt Ihnen ebenfalls zu. Das Beraten und unterstützen der Führungskräfte ist ein weiterer wichtiger Bestandteil.
Sie sind somit für für den messbaren und nachhaltigen Erfolg verantwortlich, indem Sie dafür sorgen, dass, über die Anwendung einzelner Werkzeuge hinaus, die Prinzipien des Lean Engineering (Lean Thinking) in die tägliche Handlungs- und Entscheidungsstruktur übernommen werden.
Die Ausbildungsreihe besteht aus fünf Modulen mit drei und vier Tagen Präsenztraining. Ergänzend dazu haben wir die Möglichkeit bei ausgewählten Kunden die geschulten Werkzeuge in der Praxis zu testen. Denn die kontinuierliche Projektarbeit ist fest mit der Lean Management Engineering Black Belt Ausbildung verwoben.
Diese Ausbildungsreihe mit ihren Modulen befähigt Sie dazu, komplexe Projekte bezogen auf die Effizienz und Produktivität bereits in der Phase der Produktentstehung zielgerichtet und sicher zu lösen.
Neben dem Erhalt einer Teilnahmebescheinigung können Sie den Abschluss aller 5 Module Ihrer Lean Management Engineering Black Belt Ausbildung mit einem Zertifikat zum "Black Belt Lean Management Engineering certified by IfBE" der Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung! krönen.
Bitte informieren Sie uns bereits bei Seminaranmeldung, dass Sie an der Prüfung teilnehmen möchten.
Um Sicherheit für den Anwendung der Lean Methodik und den Erfolg des Projektes abzusichern bieten wir Ihnen als angehenden Lean Management Black Belt die Möglichkeit ein individuelles Coaching direkt zur Ausbildung zu buchen.
Themen in der Ausbildungsreihe
Alle Themen der Lean Management Black Belt Ausbildungsreihe für die Entwicklung übersichtlich zusammengefasst.
Die Ausbildungsreihe untergliedert sich in fünf Module. Diese werden zeitversetzt absolviert, damit der Projektfortschritt im Unternehmen gewährleistet werden kann.
Modul 1: Lean Management – „Green Belt“ Lean Entwicklungssystem & Arbeitsoptimierung (4 Tage)
- Einführung Lean Management
- Lean Management Entwicklungssystem von Toyota
- Die Lean Reihenfolge
- Lean Management Entwicklungssystem von Toyota
- Elemente des Lean Management Entwicklungssystems
- Subsysteme Prozesse, Mensch, Werkzeug und Technologie
- Grundlagen Kommunikation im Change Management
- Einführung Wertstromdesign (Grundlagen und Prinzipien)
- 8 Verschwendungsarten
- Workshop: Ohno-Kreis und Verschwendungsanalyse
- 5S-Methode
- Grundlagen für Standards
- Problemlösungswerkzeuge
- OBC Operator‘s Balance Chart (OPC)
- Workshop: OBC
Praxistransfer
- Definition und Abgrenzung des eigenen Projektes
Modul 2: Wertstromdesign und -optimierung (3 Tage)
- Wertstrom-Prinzip
- Wertstromanalyse und praktische Zeitaufnahme
- Optionaler Praxisworkshop: Wertstromanalyse in einem Partnerunternehmen (ca. 2 Tage)
- Wertstromdesign
- Theorie der Engpässe (ToC)
- Nivellierung – Glättung
- KVP-Kontinuierliche Verbesserung
- Workshop: Einfaktor-Experiment und PDCA
- Shopfloormanagement
- Praxisbeispiel: Eskalationsprozess, Regelzyklen und Shopfloormanagement
Praxistransfer
- Erstellen eines Wertstroms inkl. DLZ, ZZ, Waren- und Informationsfluss
- Ermitteln des Engpasses und der Verschwendung
- Ableiten des Soll-Wertstromes / Wertstromdesign(Vision)
Modul 3: Standardisierung, SMED & TPM (3 Tage)
- Standardisierung von Prozessen, Arbeitsschritten, Bereichen und Systemen
- Workshop: Sinnhaftigkeit von Standards
- Überprüfung von Standards
- Anlernen und Trainieren
- Workshop: Anlernen und Trainieren eines eigenen Standards
- SMED - 5 Schritte zur Optimierung der Rüstzeit
- Optionaler Praxisworkshop: SMED in einem Partnerunternehmen (1 - 2 Tage)
- TPM – Total Productive Maintenance
Praxistransfer
- Fertigstellen des Soll-Wertstromes
- Ableiten weiterer Maßnahmen & Standardisierung
Modul 4: Reproduzierbarkeit & Weiterentwicklung (3 Tage)
Reproduzierbarkeit
- Zusammenhang zwischen Lean und Six Sigma
- Vorgehensmodell DMAIC
- Entwickeln und Einführen von stabilen Prozessen
- Workshop: Stabiler Prozess
Lean Management Programme
- Die Erfolgsfaktoren von Lean Management
- Verankerung von Lean Management Programmen
- Phasen des Lean Transformation Prozesses
- Erfolge Darstellen – Lean Metrics
- Lean Management Wissen verbreiten
- Workshop: Einführung/ Weiterentwicklung von Lean Management
Optionaler Praxisworkshop: Weiterentwicklung von Lean Management in einem Partnerunternehmen
Einführung Lean Kata
- Orientierung an der Vision und am Prozess
- Verbesserungs-& Coaching Kata
- Workshop: Die Coaching-Kata
Praxistransfer
- Ermitteln der Reproduzierbarkeit
- Entwickeln einer Roadmap von der Werkzeuganwendung über das System bis zur
- Übernahme der Prinzipien ins tägliche Tun
Modul 5: Struktur & Kompetenz (3 Tage)
- Wiederholung Lean Modul 1
- Produktentstehungsprozess PEP (Beispiele)
- Fault Tree Analysis FTA
- Herausforderungen an die Produktentstehung
- Methode QFD Grundlagen
- Methode QFD Varianten und Ansätze
- House of Quality HoQ
-
Optionaler Praxisworkshop: QFD an einem ausgewählten eigenen Produkt
- Werkzeuge zur Arbeit in QFD
- Deploymentprozess
- Tipps zu QFD