Six Sigma Methode | Definition und Überblick

Six Sigma Methode | Definition und Überblick

Was ist Six Sigma und wie funktioniert Six Sigma? Fragen, die im Zusammenhang mit diesem Thema häufig diskutiert werden.

 

Six Sigma – Erfolgsmessung, Projektmanagement, Philosophie im Zeichen der digitalen Transformation

Effektivität, Effizienz – Schneller, höher, weiter:

Der Erfolg der Unternehmen hängt von der Reaktionsfähigkeit und Stabilität seiner Prozesse ab.

Deshalb sind der Schlüssel zum Erfolg eindeutig definierte Prozesse zwischen den unterschiedlichen Abteilungen und Ebenen einer Organisation.

Diese müssen auch gleichzeitig ein hohes Maß an Flexibilität aufweisen. Aus diesem Grund ist in den letzten Jahrzehnten mit den Six Sigma-Methoden das gesteuerte Prozessmanagement deutlich in den Vordergrund gerückt.

Da Six Sigma allerdings eine durchaus komplexe Thematik darstellt haben wir für Sie die wichtigsten Fakten zusammengestellt.

Deshalb beantworten wir für Sie in diesem Artikel 5 Fragen, die sich im Zusammenhang mit Six Sigma meistens stellen.

  1. Warum ist Six Sigma wichtig?
  2. Was ist Six Sigma?
  3. Wie funktioniert die Six Sigma Methode?
  4. Was genau steht hinter dem Erfolg der Six Sigma Methode?
  5. Und wie kann dieser Ansatz Unternehmen bei der digitalen Transformation unterstützen?

  

 

Was ist Six Sigma? - Eine einfache Six Sigma Definition

Der Six Sigma Ansatz findet über alle Hierarchien, Prozesse und Probleme hinweg Anwendung.

Aus diesem Grund ergibt sich eine gute Six Sigma Definition aus drei Rahmenkonzepten. Six Sigma ist…

... Rahmenkonzept für einen nachhaltigen Unternehmenswandel

  • Strategisches Instrument für die kulturelle Veränderung
  • Instrument, das diese Veränderung messbar und nachhaltig macht
  • Umsetzung über das Management (Executives, Master Black Belt, Champions)

... Rahmenkonzept für eine nachhaltige Prozessverbesserung

  • Kundenanforderungen definieren, Prozessleistung messen, Potenziale identifizieren effiziente Organisation, begeisterte Kunden
  • Umsetzung über Projekte, geleitet von Methoden-Experten (Black Belt/Green Belt)

... Rahmenkonzept für das Vorgehen in Verbesserungsprojekten

  • strukturiertes und methodisches Vorgehen
  • Einsatz von schlagkräftigen statistischen Analyse-Tools
  • zahlen- und faktenbasierte Entscheidungen (Messungen statt Meinungen!)

 

Fehleranteil der einzelnen Sigma

Six Sigma Vorgehensweise liefert messbare Ergebnisse zur Entscheidungsfindung, nachweisbare Erfolge und steigert somit die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens nachhaltig.

Das Sigma Niveau ist ein Indikator für das zu erwartende Fehleraufkommen über die gesamte Prozesskette eines Unternehmens.

 

Six Sigma Methode

Die Wiege der Six Sigma Methode liegt in den späten Achtzigerjahren beim amerikanischen Telekommunikationsunternehmen Motorola.

Denn, die amerikanische Industrie hinkte den japanischen Unternehmen in Punkto Prozess- und Produktqualität hinterher. Das stellte amerikanische Unternehmen vor große Herausforderungen.

Um diese Herausforderungen zu lösen wurde ein Es werden verschiedene Methoden aus Prozessmanagement und Statistik so miteinander kombiniert, dass ein „Werkzeugkoffer“ zur Prozessoptimierung entstand – Die Six Sigma Methode.

Den großen Durchbruch erlangte Six Sigma durch Jack Welch, den ehemaligen CEO von General Electric. Mitte der neunziger Jahre sanierte er GE unter Anwendung der Six Sigma Methode.

Hierbei ist seine Kernaussage: „Keine Schwankungen an den Kundenschnittstellen“ Diese klare Aussage beschreibt verblüffend einfach den Fokus von Six Sigma – robuste, fähige und beherrschte Prozesse führen nachhaltig zum Erfolg.

  

Schaubild Six Sigma Werkzeuge

Six Sigma Werkzeuge | DMAIC und DMADV

Six Sigma Projekte durchlaufen fünf Phasen. Jede Phase wird durch ein Review mit dem Projektsponsor und dem Team abgeschlossen.

Dieses Herzstück von Six Sigma nennt man den DMAIC-Zyklus. Der DMAIC Zyklus ist ein Projektkreis-Ansatz, mit dem Ziel die Probleme im Prozess / Produkt messbar zu machen, um Verbesserungen nachzuweisen und nachhaltig zu verankern.

Der Ansatz zur Neugestaltung Design vor Six Sigma, kurz DfSS, unterscheidet sich von der Prozessverbesserung nur in den letzten beiden Phasen. Der „DMADV“-Zyklus hat zum Ziel die Six Sigma Fähigkeit des Designs sicherzustellen – Kundenerwartungen sicher zu erfüllen und das Produkt Six Sigma fähig herzustellen.

Das Grundprinzip der Six Sigma Phasenmodelle verfolgt den Ansatz:

  • „Keine Veränderung ohne die Nachweisbarkeit der Wirkung“
  • „Die Phasen sind durch ein Review mit dem Projektauftraggeber abzuschließen, bevor weiteren Aktivitäten aus nachfolgenden Phase aufgenommen werden“

Unter Six Sigma-Voraussetzungen und Techniken fokussiert der DMAIC-Zyklus, in den Meilensteinen, auf den Einsatz von statistischen und grafischen Werkzeugen zur Darstellung und Analyse der Daten.

Zusätzlich sind „normale“ Projektmanagement-Anforderungen fester Bestandteil der Six Sigma Vorgehensweise. Dazu zählen unter anderem klare Projektziele, Stakeholder Management, Verantwortlichkeiten, Ressourcen und das Definieren von Terminen.

Allerdings ist das nicht der einzige Vorteil, den der Six Sigma Ansatz bietet. Denn, der Ansatz punktet neben den definierten Phasen vor allem durch einen strukturierten und den Phasen zugeordneten Six Sigma Werkzeugkasten / toolbox.

Um den Six Sigma Ansatz erfolgreich umsetzten zu können, sollten jedoch einige Erfolgsfaktoren berücksichtigt werden.

Aus diesem Grund haben wir für Sie 9 Erfolgsfaktoren in der Umsetzung einer Six Sigma Initiative zusammengefasst:

  1. Fokus auf Markt- und Kundenorientierung
  2. Six Sigma als Instrument zur erfolgreichen Umsetzung der Unternehmensstrategie
  3. Internes Marketing und Kommunikation
  4. Gesamtkonzept mit Success Gates (DMAIC-Phasen)
  5. Konsequente methodische Potenzialidentifikation
  6. Daten- und faktenbasierte Entscheidungen
  7. Erfolg wird konsequent gemessen, beurteilt und anerkannt
  8. Six Sigma-Engagement als Basisbaustein der Karriereplanung
  9. Bereitschaft für kulturelle Veränderung

 

Fazit - Six Sigma heute mit Ausblick für die Zukunft

Die Wirtschaft steht an der Schwelle zur vierten industriellen Evolution. Das Kernprinzip der Qualität durch Six Sigma ist:

„Keine Schwankungen an den Kundenschnittstellen“.

Diese Aussage hat auch im Zeitalter der digitalen Revolution bestand. Herausforderungen wie die Echtzeitanalysefähigkeit großer Datenmengen aus verketten Produktionsanlagen oder Remotedaten aus dem Feld kommen mittel- oder langfristig auf alle Branchen zu.

Zur Entwicklung und Herstellung vernetzter Anlagen für die Industrie wie auch Produkte für den Endverbraucher sind stabile, fähige und robuste Geschäftsprozesse die Basis zum Erfolg.

Die Herausforderung von Prozessstörungen, Feld- und Internen-Reklamationen wird es auch mit, während und nach der digitalen Transformation geben.

Die Six Sigma Kompetenz gibt dem Methoden-Experten die Werkzeuge an die Hand, um aus Metadaten die entscheidenden Schlüsse für eine Verbesserung der Produkte und Prozesse zu ziehen.

Dafür müssen Mitarbeiter die Six Sigma im Unternehmen einbringen richtig ausgebildet sein. Mit den entsprechenden Management-Seminaren sind Mitarbeiter gut gerüstet für die richtige Implementierung von Six Sigma.

Aus diesem Grund stellen wir ihnen Links zu entsprechenden Six Sigma Seminaren bereit.

Mitarbeiter die als Methoden Experten ausgebildet sind, sind in Lage den Einsatz statistischer Tools im Versuch oder der Erprobung richtig einzusetzen. Experten im „Design for Six Sigma“ können Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge von Stöhr- und Steuergrößen identifizieren.


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