Die Digitalisierung schreitet in Deutschland stetig voran. Deshalb versuchen Unternehmen den Reifegrad der Digitalisierung zu bestimmen, um daraus Maßnahmen ableiten zu können.
Denn, ohne eine genaue Betrachtung des Reifegrads können Strategien nur sehr schwer festgelegt werden. Um den Reifegrad der Digitalisierung bestimmen zu können, hat die TQU ein Tool entwickelt, mit dem Unternehmen ermitteln können, wo sie auf dem Weg der Digitalisierung bzgl. ihrer Produkte, der Produktion, der Wertschöpfung und des gesamten Geschäftsmodells stehen.
Die Ergebnisse helfen wichtige strategische und organisatorische Hebel zu erkennen, um einen effektiven zukunftsfähigen Start zu schaffen.
Hintergrund
Der Begriff Industrie 4.0 bzw. Digitalisierung der Industrie, ist 2011 erstmals auf der Hannover Messe gefallen, er war diffus und niemand wusste so genau was dahintersteckt und auf welche Herausforderungen die Unternehmen stoßen. Allerdings folgte den hohen Erwartungen, der Euphorie und der Aufbruchstimmung schnell die Ernüchterung. Technische, organisatorische, prozessuale und nicht zu letzte menschliche Hürden und Ängste bremsten die Umsetzung stark.
In der Zwischenzeit ist Pragmatismus eingekehrt und die Industrie arbeitet an der Umsetzung. Mittlerweile zweifelt auch niemand mehr daran, dass für Unternehmen Maßnahmen wie Seminare zu Industrie 4.0 wichtig sind.
Genauso wenig zweifelt jemand daran, dass das Internet of Things (IoT) oder Additive Fertigung / 3D-Druck Technologie sind, die bereits jetzt und auch in Zukunft die Strategien von Unternehmen stark beeinflussen. Hierbei sind die Innovationstreiber Nummer 1 der Handel und die Industrie.
Was verändert die Digitalisierung?
Die Digitalisierung der Prozesse, der Einzug der Sensorik in den Produkten und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und durch die Datenverfügbarkeit im Internet verspricht für die Unternehmen große Vorteile.
Dabei wird der Druck immer größer den Anschluss zu kriegen oder den für sich geeigneten Ansatz zur finden.
Deutlich sind die Veränderungen bereits jetzt spürbar im Bereich der Geräte die mit dem Internet of Things (IoT) verbunden sind.
Doch lassen sich durch eine kürzlich erschienene Studie des italienischen IT-Beraters und Systemintegrators Reply zum Thema Consumer-IoT diese Trends auch durch Zahlen belegen.
Denn im Jahr 2017 wurden bereits rund 5,2 Milliarden IoT-Geräte im Verbraucherbereich eingesetzt – und sie werden zunehmend zum persönlichen, individuellen Begleiter.
Produkte, Prozesse und Geschäftsmodelle auf dem Prüfstand
Einige Unternehmen sind bereits auf dem Weg der Digitalisierung gut vorangekommen.
Jedoch tun sich andere Unternehmen noch schwer, da bisher keine fundierte Idee für das konkrete Vorgehen vorhanden ist. Damit ist auch keine klare Strategie oder ein entsprechend konkreter Umsetzungsplan entwickelt. Es gilt - Wertschöpfung neu zu Denken. Um Unternehmen an dieser Stelle zu helfen, hat die TQU GROUP den „Digital Ready Index“ entwickelt.
Hiermit können Unternehmen, die den „Digital Ready Index“ verwenden, ihren aktuellen Reifegrad/ Stand bestimmen.
Daraus lässt sich eine Idee für das eigene Unternehmen und ihre Zukunft entwickeln und bestimmen wo sie mit der Digitalen Transformation sinnvollerweise beginnen – bei Produkten, Prozessen oder dem Geschäfts- bzw. Wertschöpfungsmodell.
Die Themenblöcke Produkt, Prozess, Organisation und Geschäftsmodell werden durchleuchtet, da es in einigen Bereichen sehr starke Veränderungen in den letzten Jahren gab, wie dem Supply Chain Management, bei dem man verstärkt auf die verschiedenen Supply Chain Arten achtet.
Aus diesem Grund ist eine genauere Betrachtung dieser Bereiche im Bezug auf die Möglichkeiten der Digitalisierung eine wichtige Chance.
Der Digital Ready Index zeigt in sieben wesentlichen Handlungsfeldern den aktuellen Reifegradstatus der Digitalisierung auf. Diese 7 Bereiche sind:
- Entwicklung
- Produktion
- Supply Chain
- Strategie
- Nutzung
- Aufbauorganisation
- Kompetenz der Mitarbeiter
So funktioniert das Assessment:
Für das Assessment gibt es zwei Varianten, das Einzel-Assessment mit Konsolidierung und das Gruppen- Assessment als Teamerlebnis.
Das Einzel-Assesment
Das bedeutet, dass beim Einzel-Assessment Schlüsselfunktionen und Schlüsselpersonen im Unternehmen identifiziert werden und mit diesen Einzelgespräche auf Basis einer Assessment-Checkliste geführt werden.
Die Ergebnisse der Einzel-Assessments werden konsolidiert und in einem Gesamtbericht zusammengefasst dargestellt.
Das Gruppen Assessment
Beim Gruppen-Assessment wird in einem Assessment-Workshop gemeinsam mit den Schlüsselfunktionen und Schlüsselpersonen der Status bzgl. der Digitale Transformation ermittelt.
Hier entsteht in beiden Fällen ein Ergebnis und man kann Aktionszahlen ermitteln, welche auf der Bewertung der einzelnen Fragen beruhen. Folglich wird die jeweilige Aktionszahl aus den Faktoren Bedeutung, Erfüllung und Machbarkeit gebildet, um ein möglichst genaues Bild zu liefern.
Das Ergebnis
Das Assessmentergebnis gibt Ihnen Hilfestellung für die Entscheidung mit der Digitale Transformation bei den Produkten, den Prozessen oder dem Geschäftsmodell zu beginnen.
Zusätzlich erkennen Sie, wo die Möglichkeiten am wichtigsten (Bedeutung) und am einfachsten (Machbarkeit) realisierbar sind. In Summe erhalten Sie für Ihr Unternehmen, ganz unabhängig vom Vorgehen, den Reifegrad und konkrete Handlungshilfen als und im "Digital Ready Index" dargestellt.
Um den Fortschritt zu monitoren, können Sie Ermittlung des DRI jederzeit in geeigneten Abständen wiederholen und so Ihre Entwicklung transparent verfolgen.
Weitere Informationen über den Digital Ready Index der TQU. Die TQU GROUP bietet den „Digital Ready Index“ im Rahmen ihrer Weiterbildung oder als Assessment-Projekt für Unternehmen an.
Dabei bietet der Digital Ready Index den Unternehmen einen pragmatischen Ansatz, ihre Initiative zur digitalen Transformation zu starten, zu skalieren oder auch voranzutreiben.
Weiter können auch sowohl Mitarbeiter in der Anwendung des Index durch die TQU AKADEMIE trainiert werden oder ein Assessment zur Bestimmung generellen Reifegrades des Unternehmens durchgeführt werden.
Dadurch unterstützen die Ergebnisse das Unternehmen in jedem Fall, Potenziale zu kennen eine Idee zu entwickeln und sich gezielt auf den Weg in die Digitale Zukunft zu machen!
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