Wer sich einmal ausführlicher mit Fußball oder den Statistiken dazu beschäftigt hat, weiß um die Komplexität des Sports Bescheid.
Viele kleine Feinheiten beeinträchtigen den Ausgang eines Fußball Spiels.
Hier lässt sich die erste Gemeinsamkeit zu ebenso komplexen Themen wie Lean Management oder Lean Thinking ziehen, bei denen sich an vielen Ecken sehr viel ähnlich oder gleich verhält.
Es geht sogar soweit, dass man ohne große Mühen Parallelen zwischen den beiden Themen ziehen kann.
In diesem Artikel haben wir für Sie die faszinierendsten und interessantesten Fakten herausgearbeitet, die den Zusammenhang von Fußball und Management Themen wie Lean Management aufzeigen.
Begriffsdefinitionen im Lean Management:
Mura = Unausgeglichenheit
Der Begriff ist auf alles übertragbar. Ist etwas unausgeglichen entsteht Verschwendung z. B. Wartezeiten oder Bestände durch große Losgrößen
Muri = Überlastung
Ebenso auf alles übertragbar. Denn, ist ein Arbeitsschritt überlastet ist es in der Regel Verschwendung: Fehler, Verschleiß
Muda = Verschwendung
Auch auf alles übertragbar und beschreibt alles, was nicht die Zielerreichung unterstützt. In den Unternehmen beschreibt es, was der Kunde nicht zahlt, ist Verschwendung und muss eliminiert oder zumindest reduziert werden.
Die 7 Arten der Verschwendung (Muda):
Hier lassen sich die ersten klaren Parallelen aus dem Lean Management zum Fußball ziehen.- unnötiger Transport (Ein Spieler muss den Ball zur richtigen Zeit abgeben, das verschafft ihm auch Sicherheit)
- Bestand
- Unnötige Bewegung (So wenig wie möglich die Arme bewegen, da man sonst beim Position halten zu viel Energie verliert)
- Wartezeit
- Überproduktion (Ein 7:1 reicht)
- Art der Herstellung (Over Engineering): Würden Fußballspieler zu viel Muskelmasse, Fett oder Gewicht haben, dann würde es sie in den eigentlichen Aufgaben nur behindern. Aber auch die Kleidung spielt dabei eine wichtige Rolle.
- Fehler
Jetzt bringen wir das Runde ins Management!
Zu Beginn fangen wir einmal mit den ersten beiden etablierten Lean Begriffen an. Mura, Muri und der Fußball.
Ein Spieler allein gewinnt kein Spiel.
Das ist an sich klar, doch viele vergessen dann den Rückschluss zu ziehen, das Team gewinnt das Spiel.
Des Weiteren sind Laufwege in einem Spiel essentiell. Denn die Laufwege eines Spielers sind genau auf die Spielstrategie abgestimmt.
Allerdings muss man darauf achten, dass das Spiel dann nicht auf den Schultern eines Spielers ruht. Jeder Spieler hat eine Aufgabe und eine Position, die er zu erfüllen hat.
Ohne Erschöpfungserscheinungen geht es im Sport leider auch nicht. Doch wie muss ein Spieler spielen, um seine Kräfte optimal einzusetzen?
Dazu betrachten wir den nächsten Begriff aus dem Lean Management, Muda.
Zunächst stellt man schnell fest, die zur Verfügung stehende Energie eines Spielers ist mit seinem Wert in Verbindung zu bringen.
Daraus lässt sich schnell schlussfolgern, dass ein unnötiger Einsatz natürlich Energie verbraucht und dann bei wichtigen energiereichen Aktionen zu Verlusten führt. Um diese Verbindung weiter zu etablieren, betrachtet man zum Beispiel die Laufbewegungen der Spieler.
Beim Gehen, Joggen und Sprinten werden in erster Linie die Beine benötigt. Des Weiteren sind beim Sprinten für das Gleichgewicht die Arme auch unabdingbar.
Hingegen bei langsameren Laufzügen, wie dem Position halten, benötigt der Spieler nicht die Arme. Ruhen die Arme jetzt am Körper, verbraucht der Spieler weniger Energie und ist länger belastbar.
Dieser Faktor kann in einem Fußball WM Spiel der ausschlaggebende Faktor sein, denn pro Spiel läuft, rennt und geht ein Spieler ca. 11km.
Fußball ist nicht nur schön anzusehen.
Beim Fußball kommen nicht nur Männer bei spektakulären Spielzügen auf ihre Kosten, sondern auch Frauen, die bei den Spielern auch den Körperaufbau betrachten.
Doch hier muss man als Trainer auch vorsichtig sein. Unnötige Muskelmasse an den falschen Stellen eines Spielers benötigt weitere kostbare Energie.
In einer Weltmeisterschaft können so unscheinbare Dinge den Unterschied machen.
Es gilt also, an den richtigen Stellen die Muskulatur aufzubauen und nicht Muskelmasse aufbauen, damit die weiblichen Fans was zum Schauen haben.
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