Agile Produktentwicklung - Die Kunst, das Doppelte in der halben Zeit zu erreichen! Insbesondere am Beginn der Wertschöpfungskette, bei der Produktentwicklung, ist es wichtig eine agile Produktentwicklung zu verwenden.
Denn es kommt bei der Verbesserung der Reaktionsfähigkeit auf eine stark erhöhte Agilität in der Organisation und den Prozessen an.
Die Gründe hierfür: Unternehmen sind zunehmend mit Diskontinuität, Unsicherheit, Dynamik und Intransparenz der Kaufprozesse konfrontiert.
In diesem Zusammenhang müssen sie in ihren Prozessen eine zunehmende Agilität entwickeln, um Änderungsnotwendigkeiten schneller wahrzunehmen und damit die eigene Reaktionsgeschwindigkeit deutlich zu beschleunigen.
Helfen kann dabei die agile Produktentwicklung mit den Hilfsmitteln SCRUM, Lean Engineering und Design to Function.
Wichtig sind auch die Zusammenhänge zu Lean Engineering und Design for Six Sigma sowie die Notwendigkeiten der Anpassung der Produktentwicklungsprozesse.
Zu diesem Themenkomplex beantwortet Helmut Bayer, Geschäftsführer der TQU GROUP drei Fragen:
Six Sigma, Lean-Production – im Zuge von Industrie 4.0 und dem Digital Ready Index muss man das Qualitätsmanagement, sowie die Produktionseffizienz vorantreiben. In diesem Zuge stellt sich dann wiederum die Frage:
Inwiefern sind agile Methoden erfolgreicher als bisherige Konzepte?
Helmut Bayer:
Agilität sichert die individuell auf die einzelnen Kundenbedürfnisse zugeschnittene und dynamische Entwicklung von Produkten.
Mit Agilität schaffen es Unternehmen die Time to Market signifikant zu verkürzen, ohne dabei die Qualität der Produkte und die Leistungen zu beeinträchtigen.
Agiles Projektmanagement umfasst unterschiedliche Methoden, die vor allem auf Flexibilität und Anpassung setzen. Statt ausführlicher und umfangreicher Planung zu Beginn eines Projekts werden das adaptive Planen sowie die schnelle Abstimmung im Team unterstützt.
Wie verändert sich Führung im agilen Arbeitsumfeld?
Helmut Bayer:
Die Führung findet „vor Ort“ im Projekt statt, nicht zentral oder übergeordnet. Im agilen Umfeld werden kurzzyklische Entscheidungen gefordert.
Das bedeutet für Führungskräfte eine stärkere Einbindung in den Prozess, um Entscheidungen schnell und unter Berücksichtigung des bestehenden Restrisikos treffen zu können.
Aus diesem Grund kann in agilen Prozessen nicht mehr mit traditionellen einmal im Monat stattfindenden Meilenstein Gates entschieden werden.
Wo stehen wir mit dem Thema in 3 bis 5 Jahren?
Helmut Bayer: Es kommt bei Entwicklung und Produktion zur Losgröße 1. Das fordert die komplette Einbindung des Kunden und der Supply Chain in den Entwicklungs- und Produktionsprozess (Co Development und Co Production).
Wie können Sie diesen Ansatz in Ihrem Unternehmen umsetzen?
Das Weiterbildungsangebot der TQU AKADEMIE enthält Seminare, die Lösungswege auf Basis der agilen Produktentwicklung aufzeigen.
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